Einrichtung

Haus am Kirschberg

Träger der Einrichtung

Hilfe für das verlassene KIND e.V.
Am Kirschberg 1
36341 Lauterbach

Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband

 

Lage der Einrichtung

Lauterbach ist Kreisstadt des ländlich strukturierten Vogelsbergkreises in Mittelhessen. Fulda als Mittelzentrum ist 25 km entfernt. Lauterbach verfügt über alle Schulformen, Krankenhaus, Fachärzte und Beratungsstellen. Das Haus am Kirschberg befindet sich am Stadtrand, ein fester Busfahrplan gewährleistet die Anbindung an das Stadtzentrum. Die Trainingswohnungen des Mutter-Kind-Bereiches liegen im Stadtzentrum.

 

Mutter-Kind-Bereich

Altersstruktur der Betreuten: 13 – 18 Jahre und junge Volljährige.

Aufnahmekapazität: 9 Schwangere/Mütter/Väter, 9 Kinder

 

Ziele/Pädagogische Konzeption

Arbeit an der Beziehung zwischen Mutter und Kind

  • Auseinandersetzung mit Schwangerschaft und künftiger Mutterrolle
  • Unterstützung beim Aufbau einer tragfähigen Mutter-Kind-Bindung
  • Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten bei der Erziehung und Versorgung des Kindes
  • Förderung der mütterlichen Erziehungsfähigkeit
  • Förderung und Kontrolle der kindlichen Entwicklung
  • Einüben relevanter praktischer Fähigkeiten zur Verselbständigung als alleinerziehende Mutter mit Kind – Mütterschule
  • Entscheidungshilfen zur Frage des Zusammenlebens von Mutter und Kind oder zur Trennung vom Kind durch Inpflegegabe oder Adoptionsfreigabe bei gleichzeitiger Bearbeitung der damit verbundenen psychischen Problematik

 

Arbeit an der eigenen Person

  • Stabilisierung der Gesamtpersönlichkeit
  • Bearbeitung psychosozialer Belastungen
  • Aufarbeitung der eigenen Lebensgeschichte und der familiären Situation
  • Einüben sozialer Kompetenzen
  • Vermittlung lebenspraktischer Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Befähigung zur eigenverantwortlichen selbständigen Lebensführung

 

Arbeit an der schulischen und beruflichen Qualifizierung

  • Erreichen eines schulischen Abschlusses
  • Hinführung zur Ausbildungsreife und zur Arbeits- und Berufsfähigkeit
  • Erreichen eines beruflichen Abschlusses

 

Betreuungsintensität/Personalschlüssel

Im Gruppenbereich: 1 : 1,8

Im Kinderbetreuungsbereich: 1 : 1,8

 

Kinderbetreuungsmöglichkeiten

Kinderkrippe mit eigenen Räumlichkeiten im Haus, geöffnet von 6.30 bis 16.30 Uhr. Auch zugänglich für Mütter in den Trainingswohnungen oder in ambulanter Betreuung. „Kindernotdienst“ bei Erkrankungen, längerer Abwesenheit und zur situativ erforderlichen Entlastung der Mütter.

 

Bildungsangebote

Öffentliche Schulen am Ort. Möglichkeiten der Einzelbeschulung. Arbeitstraining, berufsvorbereitende Maßnahmen und Arbeitsprojekte. Berufsausbildung in den Bereichen Hauswirtschaft und Verwaltung.

 

Räumliche Ausstattung

Im Gruppenbereich

  • Einzelzimmer mit Bad und WC für Mutter und Kind
  • Gemeinschaftsräume: Küche, Wohnzimmer, Essbereich, Kinderaktionsraum, Hausaufgabenzimmer, zusätzlicher Kinderpflegebereich

 

Im Kinderbetreuungsbereich

  • 2 Spiel- und Krabbelräume, Schlafraum, Küche, Wickelraum, Bad, Kindertoilette
  • Garten mit Spielplatz und Kleintierhaltung

 

In den Trainingswohnungen

  • Wohn-/Schlafraum, Kinderzimmer, Küche, Bad, WC. Voll ausgestattet.

 

 

Stationäre Clearingstelle

Altersstruktur der Betreuten: Mütter/Väter 17 – 35 Jahre, Kinder 0 – 3 Jahre

Aufnahmekapazität: 4 Mütter/Väter und 4 Kinder

 

Ziele/Pädagogische Konzeption

Vorgesehen für die Intensivbetreuung in der Stationären Clearingstelle sind Mütter/Väter mit ihren Kindern

  • bei akuter Kindswohlgefährdung
  • deren Erziehungsfähigkeit, insbesondere die feinfühligkeit, die Bindung und die Ressourcen der Mutter/des Vaters überprüft werden sollen, auch im Hinblick ihrer Alltagsstruktur und Haushaltsführung
  • deren Beziehung zum Kind als ambivalent eingeschätzt wird und einer Überprüfung und Prognose bedarf

Die Aufenthaltsdauer ist auf 3 Monate beschränkt.

 

Ziele des Clearingaufenthaltes

  • Ausschluss akuter Kindeswohlgefährdung und Sicherung des gesundheitlichen, körperlichen und psychischen Wohlergehens
  • Krisenintervention: Mütter/Väter und Kinder in multidimensionalen Problemlagen auffangen und ihnen einen geschützten und fördernden Ort zur Verfügung stellen
  • Förderung und Entwicklung von Kindern und Eltern in einem strukturierten sicheren Umfeld mit unterschiedlichen Trainings- und Förderprogrammen
  • Statusermittlung durch Gestaltung und Beobachtung der Vater/Mutter – Kind – Interaktion, Dokumentierung des Förderverlaufes und Erfassung der Defizite und Ressourcen des Zusammenlebens
  • Ermittlung einer Grundlage zur Perspektivklärung von Mutter/Vater und Kind. Hinweise zu Art und Gestaltung weitergehender Bedarfe und Hilfegestaltung

 

Betreuungsintensität/Personalschlüssel:  1,0 : 1,0

 

Bildungsangebote:

Modulare Trainingseinheiten zu Themen der Kindererziehung, Haushalts- und Alltagskompetenzen, Mutter/Vater – Kind – Interaktion

 

Räumliche Ausstattung

Die Stationäre Clearingstelle ist im Neubau neben dem Haus am Kirschberg untergebracht. Die Mütter/Väter bewohnen mit ihrem Kind zwei komplett ausgestatte Zimmer. Jeweils 2 Mütter/Väter teilen sich den Sanitärbereich zwischen ihren Wohneinheiten mit WC, Dusche, Bad und Wickelbereich. Wohn-/Spielzimmer mit Essbereich und Küche und ein Fernsehraum werden gemeinschaftlich genutzt. Weiterhin verfügt die Stationäre Clearingstelle über ein Büro mit Nachtbereitschaftsraum und einen Besprechungs- und Interaktionsraum. Gesamtgröße 289,5 qm.

Ansprechpartner

Heinrich Conrad
henner.conrad@haus-am-kirschberg.de

Kontakt

Haus am Kirschberg
Jugendhilfe und Berufsausbildung
Am Kirschberg 1
36341 Lauterbach

Tel.: 06641 / 96750
Fax: 06641 / 63169

henner.conrad@haus-am-kirschberg.de

www.haus-am-kirschberg.de